Pressemitteilung: Verkostung von Bio-Schafwurst auf der Grünen Woche

Produkte aus Schaffleisch kommen selten auf den Teller. Das möchte das Projekt „reffiSchaf“ mit schmackhaften Schaferzeugnissen und Informationen rund um die Schafhaltung ändern. Am Freitag, 19. Januar, ab 16 Uhr laden die Projektpartner zur Verkostung von regionalen Bio-Bratwürsten ins pro agro Kochstudio auf der Grünen Woche (Halle 21a).

Live im Kochstudio bereiten angehende Köche des Studentenwerks Frankfurt (Oder) die Bio-Currywurst vom Brandenburger Weideschaf zu. Hergestellt hat sie die Biomanufaktur Havelland mit Sitz in Velten. Dazu gereicht werden knusprige Pommes aus Brot vom Bio-Backhaus. Anschließend stellen Alina Nietsch (Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, kurz: FFG), Jonas Scholz (Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg), Thorsten Kleinschmidt (Studentenwerk Frankfurt (Oder)) und Peter Schmidt (Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V., kurz: FÖL) das Projekt und die Hintergründe auf der Bühne vor.

Produkte aus Schaffleisch werden hierzulande, im Vergleich zu Rind und Schwein, wenig hergestellt und gegessen. Deshalb entwickeln die FFG und die FÖL im Projekt „reffiSchaf“ (Start Mai 2023) Schmackhaftes aus Lamm- und Schaffleisch sowie passende Vermarktungskonzepte.

Im Sinne einer ressourceneffizienten (reffi) Schafhaltung und Vermarktung zielt das Projekt auf den Aufbau einer Wertschöpfungskette für regionales Lamm- und Schaffleisch unter Berücksichtigung der Ganztiernutzung ab. Das Fleisch von Alttieren wird bisher kaum veredelt. Das Projekt erprobt Herstellungsverfahren und neue Rezepturen für Produkte aus Schaffleisch, die dann ihren Weg in die Gemeinschafts- und Individualgastronomie sowie in den Handel finden sollen. Als erstes Produkt wird auf der Grünen Woche eine Bratwurst aus Jungschaf verkostet, im nächsten Schritt soll eine Bratwurst aus Altschaf entwickelt werden.

Mit Wissensvermittlung möchte das Projekt zudem Akzeptanz für Schaffleisch schaffen. Denn die Schafhaltung erbringt neben regionalem Fleisch auch wertvolle gesellschaftliche Leistungen. Die wolligen Wiederkäuer erhalten mit ihrer selektiven, schonenden Beweidung geschützte Landschaften und verhindern mit ihrem Tritt Erosion. In ihrem dichten Fell „reisen“ Samen und Insekten durch die Landschaft, Arten verbreiten sich so über weite Distanzen.

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